Neue Horizonte beim 1. Landestechniklehrgang der DJJU-RP

„Angriffs- und Verteidigungsverhalten mit einem Beweglichen Gegenstand (z.B. Kette, Schal, etc.)“ war der erste Landestechniklehrgang der DJJU-RP in diesem Jahr überschrieben. Die beiden Referenten Wolfgang Dane (Landesvorsitzender) und Klaus Schmidt (Landeslehr- und Prüfungsreferent) eröffneten damit für viele der zahlreich erschienene Lehrgangsteilnehmer bewusst neue Horizonte.

„Um sich ein Verteidigungsverhalten gegen Kettenangriffe erarbeiten zu können, ist es notwendig eine Kette zunächst einmal als Schlagwaffe zu verstehen“, eröffnete Wolfgang Dane den in Summe vierstündigen Workshop. Damit die Teilnehmer ein Gefühl für die Kette entwickeln konnten lies der ausgebildete Diplom-Spotlehrer und DOSB Trainer zunächst Bewegungsmuster ohne Partner ausführen, bei denen er insbesondere auf die Kontrolle der freischwingenden Kette Wert legte. Mit zunehmender Fertigkeit wurde die Komplexität der geschlagenen Bewegungsmuster gesteigert, bis sie letztlich in Partnerübungen gegen Pratzen ausgeführt wurden.

„So wie die Kette schlagenderweise als Angriffswaffe eingesetzt werden kann, kann sie letztlich auch schlagenderweise zur Verteidigung eingesetzt werden“, leitete Klaus Schmidt nach ca. 1,5 Std. in den zweiten Teil des Workshops über, bei dem der bewegliche Gegenstand als Mittel zur Verteidigung verstanden werden sollte. Um ein klare Abgrenzung zur ersten Trainingseinheit zu schaffen konzentrierte sich der in verschiedenen Kampfsportarten versierte Trainer jedoch darauf den beweglichen Gegenstand zum Einwickeln und Fesseln des gegnerischen Angriffs einzusetzen. Um diese Methode der Verteidigung eine gewisse Realitätsnähe zu verschaffen, griff er dabei anstelle einer Kette auf einen Schal zurück, der stellvertreten für alle beweglichen Alltagsgegenstände stand. Der erfahrene Referent steigerte im Laufe seines Programms zunehmend die Komplexität der Wicklungen und Verknotungen mit denen er seinen Angreifer außer Gefecht setzte. Seine in gleichem Maße zunehmende Begeisterung sprang dabei ungebremst auf die Teilnehmer über.

Mit vielen neuen Ideen im Gepäck und Verabredungen zu den folgenden Veranstaltungen löste sich die Veranstaltung nach vierstündigem Training in allgemeiner Zufriedenheit auf, wobei einige der Teilnehmer einer Tradition folgend, ein gemeinsames Abendessen zur „Nachbesprechung“ anhängten.


Landesprüfung und Prüferlizenzlehrgang beim Tvgg Lorsch

Mit gleich zwei parallel laufenden Veranstaltungen startete die Landesgruppe im Januar dynamisch ins Jahr 2015. Neben einer Landesprüfung für Kyu- und Dan-Grade lud der Lehr- und Prüfungsbeauftragte zum Prüferlizenzlehrgang zum ausrichtenden Verein Tvgg Lorsch ein. Idee der Doppelveranstaltung war es die formelle Prüfung als konkretes Anschauungsobjekt für den zur Verlängerung der Prüferlizenzen gedachten Lehrgang zu nutzen.

Mit Prüfungsanmeldungen zum 3.Dan, Braungurt und Blaugurt bot die Landesprüfung ein anschauliches Graduierungsspektrum das es im Nachgang beim Prüferlizenzlehrgang zu analysieren und bewerten galt. Während die Prüflinge aus den beiden Mitgliedsvereinen Tvgg Lorsch und Uni Mainz stammten, waren die Teilnehmer des Prüferlizenzlehrgangs bunt über die Mitgliedsvereine des Landesverbands gestreut. Die Leitung beider Veranstaltungen oblag dabei federführend der Prüfungskommission. Den Prüfungsvorsitz hatte Wolfgang Dane (3.DAN Jiu-Jitsu, 2.TOAN Shaolin-Kempo) Vorsitzender des Landesverband Rheinlandpfalz. Als Zweit- und Drittprüfer fungierten Klaus-Peter Fritz, (4. Dan Jiu-jitsu, 1. Dan Judo) und Gastprüfer Karl-Heinz Rauck (6. Dan Jiu-Jitsu, 6. Dan Karate, 1. Dan Judo) aus dem benachbarten Landesverband Hessen.

Sportlich herausragende Leistungen zeigte nach Meinung der Prüfer Michael Ankert, der sich mit annähernd durchgängiger Bestnote seinen 3.Dan mehr als verdient hat.
Benjamin Bremm konnten sich mit solider bis guter Leistung seinen Braungurt erarbeiten. Erik Stadel hat sich mit durchgängig guter Prüfungsleistung seinen Blaugurt verdient.

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