Erster gemeinsamer Kooperations-Bundeslehrgang Jiu-Jitsu an der Mainzer Universität

Unter dem Motto ‚Gemeinsam mehr erreichen‘ veranstalteten die beiden größten deutschen Jiu-Jitsu-Kampfsportverbände, die Deutsche Jiu-Jitsu- Union (DJJU) und der Deutsche Jiu-Jitsu-Bund (DJJB), ihren ersten kooperativen Bundeslehrgang in Mainz.

Der durch die Jiu-Jitsu-Abteilung des Allgemeinen Hochschulsports der Universität Mainz ausgerichtete Lehrgang fand aus dem Stand weg eine außerordentliche Resonanz: Rund 150 Kampfsportler aus dem gesamten Bundesgebiet reisten an, und fünf Großmeister des Jiu-Jitsu – Andi Güttner (Dipl.-Sportlehrer u. 6. DAN Ju-Jutsu), Dieter Lösgen (10. DAN DJJB), Josef Djakovic (8. DAN DJJB), Gerhard Schmitt (7. DAN DJJU) und Erik Kreiskott (6. DAN DJJU) – vermittelten an den drei Seminartagen in allen Bereichen der Kampfkunst ihr Können.

Die gezeigten Techniken umfassten alle Bereiche des Jiu-Jitsu, welches gemeinhin als die traditions- und umfangreichste der japanischen Kampfsportarten gilt: Von Schlag- und Tritttechniken über Würfe und Gelenkhebel bis hin zu technisch anspruchsvollen Abwehrkombinationen auch gegen Waffenangriffe blieb kein Themenbereich unberücksichtigt.

Nach 8 intensiven Trainingseinheiten traten am Sonntag Nachmittag alle Beteiligten zwar erschöpft, aber durchweg begeistert den Heimweg an: ‚Die Referenten waren einfach Klasse‘, fasste Julia K. die einhellige Meinung der Teilnehmer zusammen, und auch die so Gelobten zeigten sich durchweg hocherfreut über die hohe Trainingsdisziplin in den Gruppen. ‚Beim nächsten Mal sind wir wieder dabei‘, so das einhellige Credo. Und dieser Termin steht schon fest: Der zweite Kooperations-Bundeslehrgang wird vom 14.-16.9.2018 wieder an der Uni stattfinden, erneut bundesweit verbandsoffen für alle interessierten Kampfsportler.


Landestechniklehrgang am 28.05.2017 in Jugenheim

Die Jiu Jitsu Abteilung des TV Jugenheim war in diesem Jahr erstmals Ausrichter eines Landestechniklehrgangs der Deutschen Jiu Jitsu Union. Als Referent konnte dankenswerter Weise Achim Hanke u.a. 8. DAN JJ, 7. Dan Jiu Jitsu, 5. Dan Judo), Bundestrainer aus Baden Württembergund weit über Deutschlands Grenzen bekannt, gewonnen werden.

Im Rahmen eines Kindertechniklehrgangs am Samstagvormittag erprobten sich insgesamt 50 Kinder des TV Jugenheim und weiterer Kampfsportvereine aus Hessen und Rheinland-Pfalz in Spezialtechniken im Stand und im Boden. Sowohl für den Referenten als auch für die Kinder waren dies zwei unvergessliche Stunden unter strenger Beobachtung der anwesenden Eltern.

Im Anschluss an den Kinderlehrgang fand der offizielle Landestechniklehrgang für die 30 erwachsenen Kampfsportler statt. In den 4 Lehrgangsstunden wurden auch hier Spezialtechniken vermittelt, trainiert und verfeinert. Hauptthema hierbei war diesmal der Sankaku (Dreieckswürger) im Stand und im Boden. Trotz hochsommerlicher Temperaturen waren alle Teilnehmer mit vollem Eifer dabei. Eine Wiederholung im nächsten Jahr ist geplant.



Landes- und Bundesprüfung Jiu-Jitsu beim Tvgg Lorsch

Am 25.03.2017 fand in Lorsch eine kombinierte Landes- und Bundesprüfung des Jiu-Jitsu-Verbandes Rheinland Pfalz sowie der Deutschen Jiu-Jitsu-Union statt.
Ab 10 Uhr zeigten die Landesprüflinge aus Neustadt Weinstraße, Mainz und Lorsch durchweg anspruchsvolle, gute Leistungen und meisterten ihre Prüfung mit Bravour. Geprüft wurde parallel auf zwei Matten. Auf der ersten Matte prüften Uschi Lindner (2.Dan) und Karl-Heinz Rauck (6.Dan), auf der zweiten Matte hatten Wolfgang Dane (3.Dan) und Stephan Kühn (1.Dan) ein wachsames Auge. Alle Sportler haben ihre Prüfungen bestanden und dürfen jetzt ihre nächste Graduierung in Form von grünen, blauen oder braunen Gürteln mit Stolz tragen.

Wir gratulieren:
Thomas Altrichter (Tvgg Lorsch) zum 1. Kyu
Tobias Tremper (Tvgg Lorsch) zum 1. Kyu
Erik Stadl (Uni Mainz) zum 1. Kyu
Johannes Geisinger (Uni Mainz) zum 1. Kyu
Alexander Klasen (Uni Mainz) zum 1. Kyu
Michael Kolb (Neustadt) zum 1. Kyu
Nikolai Klasen (Uni Mainz) zum 2. Kyu
Dennis Dauscher (Tvgg Lorsch) zum 3. Kyu

Um 14 Uhr begann die Bundesprüfung unter den fachkundigen Blicken der Prüfer Karl-Heinz Rauck (6.Dan), Gerhard Schmitt (7.Dan) und Klaus-Peter Fritz (4. Dan). Begonnen wurde mit der Goshin Jitsu No Kata für den 1. Dan, gefolgt von der Kime No Kata für den 2. Dan und der Isutsu No Kata für den 4. Dan. Neben den gezeigten Katas war selbstverständlich ein umfangreiches Technikprogramm u. a. mit Würfen, Hebeln, Verteidigungen gegen Stock-, Messer- und Pistolen-Angriffen darzubieten. Für den 4. Dan waren darüber hinaus zusätzliche Techniken außerhalb des üblichen Prüfungsprogramm Pflicht, wodurch der Prüfling ein erweitertes Wissen demonstrieren soll. Alle Prüflinge gaben ihr Bestes, wobei dem einen oder anderen auch etwas Nervosität anzusehen war. Mit Stolz kann der Landesverband Rheinland-Pfalz auf drei frisch gebackene Dan-Träger blicken.

Wir gratulieren:
Benjamin Bremm (Uni Mainz) zum 1.Dan
Viktor Kindsvater (PSV Worms) zum 2.Dan
Klaus Schmidt (Tvgg Lorsch) zum 4.Dan

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Neue Horizonte beim 1. Landestechniklehrgang der DJJU-RP

„Angriffs- und Verteidigungsverhalten mit einem Beweglichen Gegenstand (z.B. Kette, Schal, etc.)“ war der erste Landestechniklehrgang der DJJU-RP in diesem Jahr überschrieben. Die beiden Referenten Wolfgang Dane (Landesvorsitzender) und Klaus Schmidt (Landeslehr- und Prüfungsreferent) eröffneten damit für viele der zahlreich erschienene Lehrgangsteilnehmer bewusst neue Horizonte.

„Um sich ein Verteidigungsverhalten gegen Kettenangriffe erarbeiten zu können, ist es notwendig eine Kette zunächst einmal als Schlagwaffe zu verstehen“, eröffnete Wolfgang Dane den in Summe vierstündigen Workshop. Damit die Teilnehmer ein Gefühl für die Kette entwickeln konnten lies der ausgebildete Diplom-Spotlehrer und DOSB Trainer zunächst Bewegungsmuster ohne Partner ausführen, bei denen er insbesondere auf die Kontrolle der freischwingenden Kette Wert legte. Mit zunehmender Fertigkeit wurde die Komplexität der geschlagenen Bewegungsmuster gesteigert, bis sie letztlich in Partnerübungen gegen Pratzen ausgeführt wurden.

„So wie die Kette schlagenderweise als Angriffswaffe eingesetzt werden kann, kann sie letztlich auch schlagenderweise zur Verteidigung eingesetzt werden“, leitete Klaus Schmidt nach ca. 1,5 Std. in den zweiten Teil des Workshops über, bei dem der bewegliche Gegenstand als Mittel zur Verteidigung verstanden werden sollte. Um ein klare Abgrenzung zur ersten Trainingseinheit zu schaffen konzentrierte sich der in verschiedenen Kampfsportarten versierte Trainer jedoch darauf den beweglichen Gegenstand zum Einwickeln und Fesseln des gegnerischen Angriffs einzusetzen. Um diese Methode der Verteidigung eine gewisse Realitätsnähe zu verschaffen, griff er dabei anstelle einer Kette auf einen Schal zurück, der stellvertreten für alle beweglichen Alltagsgegenstände stand. Der erfahrene Referent steigerte im Laufe seines Programms zunehmend die Komplexität der Wicklungen und Verknotungen mit denen er seinen Angreifer außer Gefecht setzte. Seine in gleichem Maße zunehmende Begeisterung sprang dabei ungebremst auf die Teilnehmer über.

Mit vielen neuen Ideen im Gepäck und Verabredungen zu den folgenden Veranstaltungen löste sich die Veranstaltung nach vierstündigem Training in allgemeiner Zufriedenheit auf, wobei einige der Teilnehmer einer Tradition folgend, ein gemeinsames Abendessen zur „Nachbesprechung“ anhängten.


Landesprüfung und Prüferlizenzlehrgang beim Tvgg Lorsch

Mit gleich zwei parallel laufenden Veranstaltungen startete die Landesgruppe im Januar dynamisch ins Jahr 2015. Neben einer Landesprüfung für Kyu- und Dan-Grade lud der Lehr- und Prüfungsbeauftragte zum Prüferlizenzlehrgang zum ausrichtenden Verein Tvgg Lorsch ein. Idee der Doppelveranstaltung war es die formelle Prüfung als konkretes Anschauungsobjekt für den zur Verlängerung der Prüferlizenzen gedachten Lehrgang zu nutzen.

Mit Prüfungsanmeldungen zum 3.Dan, Braungurt und Blaugurt bot die Landesprüfung ein anschauliches Graduierungsspektrum das es im Nachgang beim Prüferlizenzlehrgang zu analysieren und bewerten galt. Während die Prüflinge aus den beiden Mitgliedsvereinen Tvgg Lorsch und Uni Mainz stammten, waren die Teilnehmer des Prüferlizenzlehrgangs bunt über die Mitgliedsvereine des Landesverbands gestreut. Die Leitung beider Veranstaltungen oblag dabei federführend der Prüfungskommission. Den Prüfungsvorsitz hatte Wolfgang Dane (3.DAN Jiu-Jitsu, 2.TOAN Shaolin-Kempo) Vorsitzender des Landesverband Rheinlandpfalz. Als Zweit- und Drittprüfer fungierten Klaus-Peter Fritz, (4. Dan Jiu-jitsu, 1. Dan Judo) und Gastprüfer Karl-Heinz Rauck (6. Dan Jiu-Jitsu, 6. Dan Karate, 1. Dan Judo) aus dem benachbarten Landesverband Hessen.

Sportlich herausragende Leistungen zeigte nach Meinung der Prüfer Michael Ankert, der sich mit annähernd durchgängiger Bestnote seinen 3.Dan mehr als verdient hat.
Benjamin Bremm konnten sich mit solider bis guter Leistung seinen Braungurt erarbeiten. Erik Stadel hat sich mit durchgängig guter Prüfungsleistung seinen Blaugurt verdient.

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